Wie lange kann ein Hund alleine bleiben?

Egal ob Golden Retriever, Schäferhund oder Dackel: Hunde sind Rudeltiere und leben daher am liebsten in Gesellschaft. Bestenfalls haben die Tiere einen Artgenossen um sich, mit dem sie endlos spielen und sich den ganzen Tag über beschäftigen können. Doch auch in Verbindung mit Menschen fühlen sich die Tiere rundum wohl und bestens versorgt – vorausgesetzt: Es wird sich ausreichend gekümmert!

Denn aufgrund alltäglicher Termine und Verpflichtungen werden die Hunde immer öfter und länger alleine Zuhause zurückgelassen.

http://www.uni-stuttgart.de/usus/2015/05/vier-pfoten-fuers-studium-ein-erfahrungsbericht-2/

Hier stellt sich dann in der Hundeerziehung die Frage, wie lange ein Hund alleine bleiben kann!

Grundsätzliches: Hunde sind Rudeltiere!

Grundsätzlich widerstrebt es der eigentlichen Hundephilosophie, dass die Vierbeiner über einen längeren Zeitraum auf sich alleine gestellt sind. Denn die Natur dieser Tiere gibt vor, dass sie sich in Rudeln bewegen und so immer ausreichend Kontakt zu anderen Hunden haben.
Müssen Hunde für längere Zeit alleine Zuhause verweilen spricht dies genau gegen diesen Urinstinkt der Tiere! Daher sollte dieser Zustand intensiv und behutsam vorbereitet werden, damit sich der Hund auch in diesen Zeiten sicher und beschützt fühlt.

Das Alleine sein des Hundes von Anfang an trainieren

Wer seinen Hund dauerhaft und regelmäßig alleine lassen muss sollte den Vierbeiner auf diese Situation schon frühzeitig vorbereiten. In der Regel gilt jedoch, dass ausgewachsene Tiere keinesfalls länger als 6-8 Stunden täglich auf sich alleine gestellt sein sollten (Welpen sogar nur etwa 4 Stunden). Wer diese Zeiten überschreitet kann die Gesundheit des Tieres gefährden und so auch intensive Verhaltensstörungen beim Tier auslösen.

Tiere, die in Zukunft häufig auf sich alleine gestellt sein werden sollten von Anfang an eine gewisse Distanz zum Herrchen pflegen. So sollten sie sich schon frühzeitig alleine beschäftigen können und den Halter nicht auf jedem Schritt verfolgen.
Zudem ist es wichtig, dass den Tieren bei Abwesenheit der Halter ausreichend Beschäftigungsmaterial zu Verfügung steht. So sind sie nicht nur abgelenkt, sondern werden während dieser Zeit auch sinnvoll gefordert.

Im Bedarfsfall für das Hundetraining zusätzliche Unterstützung einholen

Sollte der Hund mit der zunehmenden Eigenständigkeit nicht zurecht kommen kann er für die jeweiligen Stunden auch in einer Hundepension untergebracht werden. Hier wird er dann von kompetenten Kräften begleitet und entsprechend abgelenkt.

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3 Antworten

  1. Also ich habe das bei meinem Hund auch schon gemerkt das er nicht gerne alleine ist. Das schlägt bei ihm in Frust um den er an den Möbeln etc.. auslässt. Das beste Mitte dagegen ist den Hund zu beschäftigen , ich geb ihm dann wenn ich das Haus verlasse einen großen Knochen mit dem er die nächsten paar stunden beschäftigt ist. Das macht ihm das alleine sein leichter und schont meine Einrichtung

  2. Enrico sagt:

    Wer seinen Hund dauerhaft und regelmäßig alleine lassen muss..der sollte sich meiner Meinung nach erst gar keinen Hund zulegen. Wozu hol ich mir den einen Hund, wenn ich dann keine Zeit für ihn habe? Meiner Meinung nach unverantwortlich und nicht weit weg von der Tierquälerei, über die sich so mancher dieser Hundebesitzer dann aufregt, wenn es um Zoos oder Tiergärten geht. Da ist der Hund schon oft mehr modisches Accessoire, als Teil der Familie. Mir tun die Tiere wahnsinnig leid, die kaum zu ihrem natürlichen Auslauf kommmen und dann womöglich auch noch irgendwo auf ganz engem Raum leben.. VG Enrico

  3. Katzenfan sagt:

    Ich bin der gleichen Meinung wie mein Vorredner. Wer keine Zeit für sein Haustier hat – egal welches – der muss es lassen! Kein Wunder, dass so viele Hunde übergewichtig sind. Gerade Hunde brauchen mehr Auslauf als 20 Minuten am Tag einmal um den Block. An meinem Arbeitsplatz sind Hunde zum Glück erlaubt. Meine Kollegen/-innen nehmen ihre Hunde einfach mit. Das ist aber eher die Seltenheit. Eure Arbeit ist vorbildlich und so wichtig! Großen Respekt an euer Team und eure Spürnasen!

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