Was sollte man auf jeden Fall tun, damit der eigenen Hund nicht verloren geht?

Wie geht der eigene Hund nicht verloren?

Einmal kurz nicht aufgepasst und dann der Schock – der Hund ist weg!

Diese Szene ist für jeden Hundebesitzer der absolute Horror. Damit der eigene Hund nicht so leicht weglaufen kann oder auch schneller wieder gefunden werden kann, sollte man folgende Tipps beachten:

Zunächst stellt sich die Frage, warum läuft mein Hund eigentlich weg?

Die häufigsten Gründe sind, dass er von meinem Grundstück weggelockt wird, er jagen geht, ein Rüde einer läufigen Hündin hinterher rennt, er sich durch ein Geräusch oder Ähnliches erschreckt hat und geflüchtet ist. Ein weiterer Grund kann auch sein, dass zwischen Hund und Besitzer keine richtige Bindung besteht und der Besitzer von dem Hund nicht als Rudelmitglied angesehen wird. Um ein Rudel zu finden oder sich aufzubauen, laufen dann die Hunde entsprechend weg.

Damit er nicht vom eigenen Grundstück ausbüxen kann, weil er etwas hinterher jagen möchte oder Ähnliches, und auch von außen keiner ihn weglocken kann, sollte das eigene Grundstück gut abgesichert sein. Beispielsweise kann man das Grundstück mit einem entsprechend hohen und dichten Zaun begrenzen.

Hunde, die einen ausgeprägten Jagdtrieb haben, sollten insbesondere bei Spaziergängen im Wald und Feld nicht von der Leine genommen werden.

Auch wenn der Hund im Normalfall auf das Rückrufkommando hört, ignoriert er im Jagdfieber dieses gerne.

Dasselbe gilt entsprechend auf für Rüden, die den Duft einer läufigen Hündin in der Nase haben.

Das Rückrufkommando ignoriert er auch, wenn er zum Beispiel aus Angst flüchtet. Wenn es laut knallt, kann der Hund aus Furcht davon laufen. Dies ist besonders gefährlich in Gebieten, die er nicht so gut kennt, da er dann oft den Weg nicht zurück findet und sich verirrt.

Deswegen ist es auch hier sinnvoll ihn angeleint zu lassen.

Um dem Hund trotzdem einen gewissen Bewegungsfreiraum lassen zu können, empfehlen sich sogenannte “Schleppleinen”. Diese Leinen sind zwischen 5 und 15 Metern lang und lassen dem Hund mehr Freiheit als die handelsüblichen Leinen, aber als Hundebesitzer hat man jederzeit die Möglichkeit einzugreifen und das Tier zu stoppen.

Des Weiteren kann man seinen Hund chippen und im Hunderegister registrieren lassen, für den Fall, dass er doch einmal weglaufen sollte. Wenn der Hund gechippt und registriert ist, haben Fremde bzw. die Finder des Hundes die Möglichkeit, ihn durch einen Besuch beim Tierschutzverein, der Polizei oder einem Tierarzt wieder dem Besitzer zuordnen und diesen kontaktieren zu können.

Wer allerdings seinem Hund keinen Chip einsetzen lassen möchte, kann ihm zum Beispiel ein sogenanntes personalisiertes Hundegeschirr anziehen, auf dem der Hundename sowie beispielsweise die Telefonnummer des Besitzers eingenäht sind. Eine weitere Möglichkeit wäre entweder, genau wie beim Hundegeschirr, den Namen des Hundes sowie Kontaktdaten des Besitzers auf das normale Halsband zu nähen oder ein professionelles graviertes Hundehalsband machen zu lassen, oder eine Hundemarke mit ebenfalls dem Namen des Hundes sowie Kontaktdaten des Besitzers an dem Hundehalsband zu befestigen.

Elektronische Hundehalsbänder

Eine weiteren Idee für das schnelle finden seines Hundes sind GPS-Hundehalsbänder. Mit diesen Halsbändern kann man über eine App sehen, wo der Hund sich aufhält, und ihn entsprechend leicht verfolgen bzw. einfangen.

Hunde Peilsender auf der Basis von GPS über Mobilfunk

Um ganz sicher zu gehen, kann man natürlich die letzten Punkte auch zusammen verwenden, also den Hund sowohl chippen und registrieren lassen als auch ihm beispielsweise eine Hundemarke anziehen.

Wenn für das Weglaufen die fehlende Bindung der Grund ist, sollte man dringend an dieser arbeiten. Der Hund muss Vertrauen zu seinem Besitzer bekommen und ihn als Rudelmitglied wahrnehmen. Dies gelingt beispielsweise durch entspanntes Training und gemeinsam Zeit verbringen.

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