Hundefutter im Mittelalter

Wir hören es oft in einschlägigen Fernsehkanälen, wie Arte oder Phoenix, wenn dort wieder einmal einer einer alte Kultur mit Medizinmännern, Schamanen und was sonst noch alles ganz tolle Tricks kennt, die natürlich Jahrtausende alt und über Generationen (natürlich mündlich) überliefert worden sind. Diese, dann dort vorgestellten Heilverfahren, sollen dann immer das gelbe vom Ei sein und für was nicht alles helfen. Das können wir nicht ganz glauben, und der Hundebesitzer sollte es im Zweifel auch nicht, schon gar nicht, wenn es um die Ernährung des Hundes geht. Im Mittelalter und das ist noch nicht Jahrtausende her, wurden die Hunde mit Hundebrot gefüttert. Sollten wir dies dann heute auch machen, weil was alt ist? Muss doch dann gut sein, oder?

Vielleicht war es aber auch so, dass die Leute im Mittelalter selbst so gut wie nichts zu essen hatten und Bluthunde, Jagdhunde oder sonstige unverzichtbare Arbeitshunde, irgend wie am Leben gehalten werden mussten. Der Schoßhund war damals noch nicht so verbreitet.

Wir meinen, bezüglich der Ernährung eines Hundes, und das wird auch in neueren Studien bestätigt, hält sich der Hundehalter eher an die Wurzeln des Tieres selbst. Der Hund stammt vom Wolf ab und dieser wurde nie, auch nicht im Mittelalter, in einer Bäckerei gesehen um dort die Auslagen leer zu fressen. Wenn derselbe einmal in der Bäckerei gesehen wurde, dann um dort die Bäckereifachverkäuferin zu verspeisen, im Rudel versteht sich. Der Wolf und später auch der Hund ist ein Fleischfresser, und obwohl es tatsächlich, ebenfalls wissenschaftlich erwiesen, so ist, dass der Hund im Gegensatz zum Wolf Getreideprodukte besser verdauen kann, ist dies kein Grund Hundefutter mit Getreide oder fast ausschliesslich aus Getreide an einen Hund zu verfüttern. Ein gutes Hundfutter sollte daher möglichst eine natürliche Zusammensetzung, besitzen, also naturnah und möglichst einen hohen Fleischanteil 70% und mehr, ohne Geschmacksverstärker und so Gedöns hersgestellt sein. Beispiele für Hundefutterhersteller, die solch hochwertiges Futter für den Hund anbieten, sind zum Beispiel die Marken earthborn oder Platinum. Auch die BARF Methode kann man sich als interessierter Hundehalter einmal genauer ansehen.

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4 Antworten

  1. Tanja sagt:

    Ich war sehr überrascht, dass Hunde im Mittelalter etwas Ähnliches wie unser heutiges Trockenfutter vorgesetzt bekamen – da ist ja auch oft entsetzlich viel Getreide drin. Aber das Mittelalter war für Hunde ohnehin keine gute Zeit. 🙁

  2. Meik sagt:

    Ein interessanter Artikel. Ich hätte nicht gedacht, dass es da schon eine Art Hundefutter gab.
    Zu den Fernsehkanälen, ich schau mir diese Dokus auch öfters mal an, zumindest teilweise. Mir ist von solchen Empfehlungen bisher nicht wirklich etwas aufgefallen.

  3. Torsten sagt:

    Weil hier im Artikel Platinum angesprochen wurde: das kann ich nur so bestätigen. Der Hund meiner Eltern hatte einige Zeit mit dauernden Verstopfungen zu kämpfen. Hockte dann beim Gassi gehen immer minutenlang da ohne etwas herauszubekommen. Bis ich das dann irgendwann mitbekam und mal den Hinweis gegeben habe das Futter zu wechseln. Habe dann selbst etwas nachgelesen und bin schließlich auch wegen der oben genannten Gründe bei Platinum gelandet. Und siehe da: nach knapp einer Woche mit neuem Futter haben sich die Verstopfungen in Luft aufgelöst (nicht wirklich in Luft aber das ist jetzt ein anderes Thema 😉 )

    Ich kann also auch eine klare Empfehlung abgeben, mal bei Platinum zu schauen. Schaden kann es auf jeden Fall nicht!

    LG

  4. Michael sagt:

    @Torsten
    Falls dein Betrag keine Werbung sein sollte kann ich dir einen kleinen Trick verraten – schaue beim Anbieter nach ob dort der Kohlenhydrat-Anteil beim Futter genannt wird, oder zumindest der Energiegehalt des Futters, aus dem sich dann der Kohlenhydrat-Anteil berechnen lässt.
    Wird dieser nicht genannt, wie bei Platinum, oder ist dieser zu hoch: Finger weg!

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