Übergewicht beim Hund, was kann man, was sollte man tun?

Viele Hunde sind schlichtweg zu dick. Oft kommen Ausreden wie, das Fell trägt auf, oder die Beine wären zu kurz. Nein vielmehr ist der Mensch an sich, an dem übergewichtigen Problem mit Schuld. Zu viel Futter, zu wenig Bewegung und die lieben guten Leckerchen tun ihr übriges. Der Hund gerät nicht nur aus der Form und ist optisch nicht mehr gefällig. Das Übergewicht führt auch zu vielen gesundheitlichen Problemen. Zudem wird das eh schon kurz bemessene Hundeleben, um zwei weitere Jahre verkürzt.

Ach du dicker Hund

Ja kann man so sagen, wenn man den Hund so von oben betrachtet. Auch bei Hunden zählt mittlerweile der sogenannte Score-Wert. Genauer gesagt handelt es sich hierbei um den Body Condition Scoring (BCS). Somit werden die Vierbeiner von 1 (klapperdürr) bis 5 (adipös) eingestuft. Dabei wäre ein Wert von 4 bis maximal 5 ideal. Sicher gibt es Vertreter wie bullige Hunderassen die nicht fett, sondern einfach nur muskulös sind und somit auch ein stolzes Gewicht auf die Waage bringen.

Um nun richtig vorzugehen muss der Hund von oben betrachtet werden. Dabei muss eine gut sichtbare Taille zu erkennen sein. Ebenso muss von der seitlichen Betrachtungsweise die Bauchlinie über den Brustkorb bis hin zum Becken aufsteigen. Zudem sollten die Rippen gut fühlbar unter der dünnen Fettschicht sein. Zu dick ist der Hund, wenn eine Taille nicht mehr sichtbar und eine Speckschicht sich an den Rippen bemerkbar machen. Mehr Infos hier erfahren.

Zu dick und nun?

Blitzdiäten und von heute einen leeren Napf präsentieren, sind nicht gerade empfehlenswert. So sollte eine ausgewogene Ernährung und die Lebensweise mit dem Tierarzt besprochen werden. Liegt es an den nett gemeinten Leckerchen, die der Hund neben den Mahlzeiten erhält, kann das schnell zu Übergewicht führen.

Also ein langsames Vorangehen um den Kilos den Kampf anzusagen. Dabei sollten nicht mehr als 1 bis 1,5% des Gewichtes pro Woche dezimiert werden. Bei einem Hund der 15 kg wiegen dürfte und stolze 20 kg auf die Waage bringt, wären das dann in vier Monaten etwa fünf Kilogramm.

Bewegung ist alles

Hunde sind Lauftiere und keine Stubenhocker. Wer einen Hund hält ist somit wohl oder übel gezwungen, nicht nur die kurzen Runden um den Block zu drehen. Ist man verhindert, muss man sich einen Gassi Geher organisieren. So braucht ein Hund gut und gerne mindestens zwei Stunden Auslauf am Tag.

Übergewicht muss nicht sein

Der traurige Hundeblick soll nicht heißen, dass er dafür auch noch belohnt wird. Denn das tägliche Futter muss auch mit der täglichen Ernährung übereinstimmen. So bekommt ein wenig aktiver Vierbeiner auch weniger Futter.

Daher ist die Waage ein guter Begleiter und Berater. Ebenso sind Tischabfälle kein Hundefutter, das gilt auch für menschliche Naschsachen. Bei Unklarheiten, steht ein Tierarzt immer mit Rat und Tat zur Seite.

 

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